Udo Berners Erfahrung bei der Weltmeisterschaft in Georgia/USA: „Es war ein großartiges Erlebnis“

 

„Das war ein großartiges Erlebnis.“ So bringt Udo Berners seine Teilnahme an der Weltmeisterschaft der U50-Amateurgolfer auf den Punkt. Als einer von drei Nationalspielern war der Kaller vom Deutschen Golf Verband ins 7200 Kilometer entfernte Cartersville im US-Bundestaat Georgia entsandt worden. Drei Runden waren dort in der Nähe von Atlanta von den 96 Teilnehmern – darunter die ersten Sechs der Weltrangliste – zu absolvieren. Am Ende landete der Zieveler, der in der Bundesliga für den GSV Düsseldorf startet, auf dem 25.  Platz und war damit der zweitbeste Europäer im Feld. Dafür kassierte er dann 140 Punkte in der Weltrangliste. „Damit rangiere ich wohl so um Platz 400 in meiner Altersklasse“, schmunzelt er.

Bei erträglichen Temperaturen zwischen 20 und 30 Grad bereiteten Udo die schnellen Grüns und das Rough die meisten Probleme. „Auf dem Stimpmeter hatten die Grüns Werte um 13 – wie bei den Profis. Bei manchen Putts habe ich den Ball nur angetippt und lag dann doch fünf, sechs Meter hinter dem Loch. Einem meiner Mitspieler ist sogar ein Fünf-Putt unterlaufen.“ Und das Bermuda-Gras im Rough verschluckte auch so manchen Ball. „Auch wenn das Fairway nur knapp verfehlt wurde, war der Ball im nur drei Zentimeter hohen Gras wie verschluckt“, erklärt Udo Berners. Für einen 150m-Schlag aus dem Rough nimmt der 16fache Clubmeister unseres Clubs normalerweise ein Eisen 7. „Dort habe ich ein 8er Eisen benutzt, um da überhaupt rauszukommen. Und das ist dann höchstens 80 Meter weit geflogen.“ Mit seinen Runden von +4, +2 und 0 war er hochzufrieden: „Mein verletztes Knie hat durchgehalten. Trotzdem werde ich im Laufe der nächsten vier Wochen um eine Operation nicht umhinkommen.“

Weniger erfolgreich lief es trotz Berners guter Ergebnisse für das deutsche Team. Mit den beiden Mitspielern Andreas Tautz aus Berlin und Immo Müller aus Braunschweig reichte es am Ende nur zum 28. Platz unter 32 Teams. 

Voll des Lobes war Berners, der als amtierender deutscher Mannschaftsmeister (mit dem GSV Düsseldorf) antrat, über die Organisation des Turniers durch Golfweek als Veranstalter und dem Country Club in Cartersville als Ausrichter. Vor allem die Freundlichkeit der vielen Helfer und Offiziellen war ansteckend. „Die hatten alle prächtige Laune.“ Erstmals stand der Kaller Bauunternehmer, der bereits an vier Europameisterschaften teilgenommen hat, vor einem elektronischen Leaderboard. „So habe ich meinen Namen noch nie gesehen. Die Größe und Strahlkraft der Veranstaltung war überwältigend.“ 

Charly Hühnergarth

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